Würzburger BRK im Hilfseinsatz für afghanische Kinder
Sechs ehrenamtliche Rotkreuzler aus Würzburg haben sich am Sonntag, unter der Leitung von Kreisbereitschaftsleiter Martin Falger, für die weltweite Hilfsaktion Friedensdorf International engagiert und zwei afghanische Kinder vom Flughafen Düsseldorf in Krankenhäuser nach Berlin transportiert.
Friedensdorf International arbeitet seit Jahren mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen.
„Hier werden verletzte und erkrankte Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten zur notwendigen medizinischen Behandlung nach Deutschland eingeflogen“, berichtet Martin Falger. Das Deutsche Rote Kreuz verteilt 24 Kinder mit Krankentransport- und Rettungswagen auf Kliniken in der gesamten Bundesrepublik. Das Bayerische Rote Kreuz war mit 35 Einsatzkräften und 14 Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Aus den weiteren DRK-Landesverbänden waren weitere 30 Einsatzkräfte und zehn Fahrzeuge eingebunden.
Ein Teil der Kinder wurden direkt in das Friedensdorf nach Oberhausen transportiert. „Da die Kliniken sonntags mit reduzierten personellen Kapazitäten arbeiten, wurde ein großer Teil Kinder zunächst in das Friedensdorf transportiert. 24 Kinder wurden direkt nach ihrer Ankunft durch das Rote Kreuz in die Kliniken verbracht. Im Laufe der Woche werden diese dann den Kliniken zugeführt.“, erklärt BRK Einsatzleiter Johannes Stegmann. Das Würzburger Rote Kreuz war mit zwei Krankentransportwagen des Sanitätsdienstes im Einsatz.
Wie BRK Bereitschaftsleiterin Corinna Hasenwinkel berichtet, waren die Kinder verständlicherweise etwas aufgeregt, doch wegen der sehr guten Vorbereitung durch ehrenamtliche Mitarbeiter und ihre Familien gut auf die Reise nach Deutschland vorbereitet. „Wir haben uns mit Zeichen und menschlicher Wärme sehr gut verständigen können“.
„Besonders schwierig gestaltete sich bei diesem Hilfsflug die Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt.“, erläutert Sohrab Taheri-Sohi, stv. Pressesprecher der BRK Landesgeschäftsstelle. „Bis vor kurzem war unklar, ob das Visum für die Kinder überhaupt genehmigt wird, was die Planung und Organisation der ehrenamtlichen Einsatzkräfte diesmal besonders erschwerte.“
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