Trotz Minusgrade- Noch keine tragfähigen Eisflächen!
Trotz der Kälte und den noch zu erwartenden Kalten Tagen besteht derzeit auf zugefrorenen Gewässern immer noch Lebensgefahr. "Das Eis ist auf vielen Gewässern noch immer zu dünn, um Menschen sicher zu tragen", warnt der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Bernhard Scheckenbach.
Bei den aktuell niedrigen Wassertemperaturen verliert ein Mensch, der ins Eis eingebrochen ist, innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken. Die BRK-Wasserwacht warnt daher ausdrücklich vor den Risiken und appelliert an die Eigenverantwortung der Menschen:
Die Kerneisschicht muss mindestens 10 Zentimeter dick sein, um eine Einzelperson von 75 kg sicher zu tragen.
Da die Stärke der Eisdecke aufgrund von Strömung und wechselndem Wasserstand variieren kann, sollte man sich im Zweifelsfall gegen Aktivitäten auf zugefrorenen Gewässern entscheiden.
Erst wenn es über einen längeren Zeitraum richtig kalt bleibt, bildet sich eine dicke Schicht aus, die auch mehrere Menschen trägt.
Sobald sich mehrere Personen auf dem Eis bewegen ist eine Eisstärke von 15 cm notwendig und die ist teilweise nur auf kleinen Dorfweihern vorhanden.
Vom Betreten der Eisflächen wird dringend abgeraten
- es besteht akute Lebensgefahr!
Regeln für den Ernstfall
- Laut um Hilfe rufen
- In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät
- So wenig wie möglich bewegen, um so wenig Körpertemperatur zu verlieren als nötig ist
- Sofort Hilfe holen über die Notrufnummern 112, 110 oder 19222
- Die eingebrochene Person beruhigen
- Mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnliche Gegenstände die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern
- Nur ins eisige Wasser springen, wenn sie selbst über eine dritte Personen mit Seil gesichert sind
Den Verunfallten an Land bringen, in stabile Seitenlage bringen und vor Kälte schützen bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft
Ansprechpartner
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