Notunterkünfte im Landkreis eingerichtet: Hilfsorganisation bereiten sich auf Ankunft von bis zu 200 Flüchtlingen vor
Seit Dienstagabend stehen im Landkreis Würzburg Notunterkünfte für bis zu 200 neuankommende Flüchtlinge zur Verfügung. Mit rund 60 ehrenamtlichen Einsatzkräften richteten die Würzburger Hilfsorganisationen die Aufnahmeeinrichtungen in Rimpar, Kirchheim und Greußenheim ein.
In Rimpar und Kirchheim dienen große Turn- oder Mehrzweckhallen als Notunterkunft, in Greußenheim konnte die ehemalige Grundschule für die vorübergehende Unterbringung von Asylbewerbern gewonnen werden. Bayerisches Rotes Kreuz, Malteser-Hilfsdienst und Johanniter-Unfallhilfe steuerten das benötigte Material zur Einrichtung der Unterkünfte aus den eigenen Beständen bei. "Wir haben die Räumlichkeiten mit Feldbetten und Tischen bestückt sowie Sichtschutzplanen gespannt", erklärt BRK-Kreisbereitschaftsleiter Martin Falger. Für die Verpflegung und medizinische Erstuntersuchungen stehen separate Räume zur Verfügung. "Alle Neuankömmlinge erhalten außerdem ein Hygiene- und Betreuungspaket mit den wichtigsten Habseligkeiten."
Die Notunterkünfte fassen zwischen 50 und 80 Personen, die größte von ihnen steht in in Rimpar und wird als erstes in Betrieb genommen. Die Hilfsorganisationen rechnen am Donnerstag mit der Ankunft neuer Flüchtlinge in Würzburg. Um die Verpflegung kümmert sich zunächst die Großküche der BRK-Senioreneinrichtungen, die Essensausgabe erfolgt durch ehrenamtliche Helfer aller Hilfsorganisationen. Sobald mehr als 100 Flüchtlinge zu versorgen sind, steht außerdem die Feldküche des Malteser-Betreuungszuges in Bereitschaft. "Wir leisten in der Anfangszeit umfangreiche Starthilfe beim Betrieb der Notunterkünfte", unterstreicht Ernst Freier, Einsatzleiter des Malteser-Hilfsdienstes. Ab Freitagmittag soll ein externer Caterer die Verpflegung übernehmen.
Die drei Würzburger Hilfsorganisationen haben eine Lenkungsgruppe zur Koordinierung aller Einsätze im Rahmen der Flüchtlingshilfe eingerichtet. Die Vorbereitung der Notunterkünfte, die Assistenz bei medizinischen Erstuntersuchungen sowie die Verpflegung in der Anfangszeit erfolgt organisationsübergreifend. "Wir arbeiten in enger Abstimmung zum Wohle all jener Menschen, die den beschwerlichen Weg nach Deutschland auf sich genommen haben", so Johanniter-Regionalvorstand Uwe Kinstle.
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