Das Bayerische Rote Kreuz hat die Ausbildung seiner Führungskräfte reformiert. Um künftig bei Großschadensfällen Einheiten des Katastrophenschutzes führen zu können, müssen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte eine etwa 160 Stunden umfassende Ausbildung erfolgreich durchlaufen. Der Unterricht umfasst Themen wie Lagedarstellung, Logistik, Kommunikation, Raumordnung, Menschenführung und Dokumentation. Abgeschlossen wird die in der BRK Bildungsstätte in Augsburg durchgeführte Ausbildung mit einer praktischen Übung, bei der die Führungskräfte an ihre Leistungsgrenze gebracht werden sollen. Die Schadenslage entwickelte sich aus einem Gefahrgutunfall bei dem letztendlich über 300 Patienten zu versorgen waren. "Wir haben jetzt eine sehr gute Ausbildung abgeschlossen, die wir hoffentlich nie in Würzburg anwenden müssen", so die Bilanz der vier frischgebackenen Zugführer Moritz Selder, Stefan Dietz, Michael Schwarz und Daniel Keller (von links nach rechts). Die vier sind die ersten Würzburger Rotkreuzler welche die neue Ausbildung zum Zugführer abgeschlossen haben. Kreisbereitschaftsleiter Stefan Schwarz freut sich über den Kompetenzzuwachs für seine Einsatzeinheiten. "Wir hoffen, dass sich weitere Leitungskräfte zu Zugführern ausbilden lassen".