Keine Weihnachtsruhe beim BRK
Der Heilige Abend und die Weihnachtsfeiertage sind auch beim Roten Kreuz eine besondere Zeit, allerdings keine besonders ruhige.
Der Rettungsdienst hat an Heiligabend erfahrungsgemäß viele Einsätze. „Wenn an den Feiertagen jemand ins Krankenhaus muss, wird das von Patienten und Angehörigen oft als besonders dramatisch empfunden“, weiß Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner. Hinzu komme, dass man wegen der notwenigen Masken die Mimik seines Gegenübers nicht erkennen kann. „Da geht Empathie verloren“, so Greiner.
Einsamkeit oder familiäre Konflikte führen nicht selten zu Herzbeschwerden, zu denen der Rettungsdienst gerufen wird. „Häufig sind aber auch Magen-Darm-Beschwerden infolge des oft schweren Essens an den Feiertagen“ berichtet Greiner.
Auch in den Pflegeheimen, in der ambulanten Pflege, im Menüservice und in der Hausnotruf- und Servicezentrale gehört beim Roten Kreuz der Dienst am Heiligabend zu den herausforderndsten Schichten des Jahres. „An keinem anderen Tag werden wir mit Gefühlen so konfrontiert wie an Heiligabend“, weiß BRK Kreisgeschäftsführer Oliver Pilz. Über 60 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Heiligabend in den BRK-Einrichtungen Dienst.
Schon im Advent hat der Kreisverband seinen hauptamtlich Mitarbeitenden einen süßen Weihnachtsgruß und einen Gutschein beschert. „Auch wenn in diesem Jahr die Weihnachtsfeier wegen Corona ausfallen musste, wollten wir den Kollegen für ihr Engagement in dieser herausfordernden Zeit danken und unsere Wertschätzung ausdrücken“, so der stellvertretende Kreisgeschäftsführer Stefan Dietz.
„Allen Menschen in Stadt und Landkreis wünschen wir ein ruhiges und friedvolles Weihnachtsfest. Und vergessen Sie die Hygieneregeln nicht.“
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