Junior-Wasserretter - Die Einsatzkräfte von morgen
Für leuchtende Augen sorgten die Gruppenleiter der Wasserwacht bei den teilnehmenden Kindern des Junior-Wasserretter-Wochenendes am 9. und 10 März 2013. Die (vielleicht) zukünftigen Einsatzkräfte zwischen 8 und 10 Jahren wurden eingehend in wichtigen Themenbereichen der Stufe I des Junior-Wasserretter-Abzeichens, der Jugendausbildung der Wasserwacht Bayern, geschult.
Natürlich umfasste das Wochenende noch weit mehr als nur Ausbildungseinheiten. Mit Geländespielen, einer Nachtwanderung, Freizeitprogrammen und einer gemütlichen Lagerrunde an der Feuerschale erlebten die Kinder zwei abwechslungsreiche Tage. Zentrales Element des Wochenendes bildeten daneben Ausbildungseinheiten zur Versorgung im Rahmen der Ersten Hilfe und der Geschichte des Roten Kreuzes. "Gerade 2013 zum 150-jährigen Jubiläum des Roten Kreuzes ist es uns auch ein Anliegen, den Kindern zu verdeutlichen, welche Wurzeln 'ihr' Verein hat", so Friederike Riepel, Jugendleiterin der Wasserwacht Würzburg.
Erste-Hilfe-Ausbilderin Andrea Hüsam vermittelte den Kindern anhand des Juniorhelfer-Konzepts Maßnahmen der Erstversorgung von Notfällen. "Man kann nicht früh genug anfangen, Kinder spielerisch an die Erste Hilfe heranzuführen", rät Andrea Hüsam. Mit Begeisterung legten sich die kleinen Retter gegenseitig Verbände an, stellten die Rettungskette nach und übten die Durchführung der stabilen Seitenlage. Für realistische Verletzungen sorgten die Schminkexperten der Notfalldarstellung, die mit Wachs, Kunstblut und Schauspielkunst täuschend echte Notfälle simulierten. "Nur so erreichen wir, dass Ersthelfer schon im Kindesalter bei echten Notfällen einen kühlen Kopf bewahren", so die Ausbilderin, die seit Jahren Erste-Hilfe-Kurse für Kinder hält.
Mit dem Junior-Wasserretter-Wochenende haben die teilnehmenden Kinder nun zwar eine wichtige Etappe auf dem Weg zu dem begehrten Abzeichen geschaft, doch stehen noch einige schwimmerische Leistungen auf dem Programm, bis sie ihre Urkunde in den Händen halten können. So warten unter anderem noch das Jugendschwimmabzeichen in Gold sowie praktische Grundlagen zum Rettungs- und Flossenschwimmen, die in den nächsten Wochen im Rahmen des Schwimmtrainings eingestreut werden. "Unser Ziel war und ist eine langsame Heranführung der Kinder an die Aufgabenbereiche der 'großen' Wasserwacht", so Jugendleiterin Friederike Riepel, "denn schließlich sind wir kein Schwimmverein wie jeder andere."
Text & Bild: Daniel Ostertag
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