Demo beeinträchtigt Rettungsdienst
Die Demonstration der Landwirte am Dienstag in Würzburg beeinträchtigte auch den Rettungsdienst. Der Verkehr wurde nicht nur durch die große Zahl an landwirtschaftlichen Fahrzeugen behindert, einige Straßen waren auch durch abgestellte Traktoren komplett blockiert, ein Durchkommen für den Rettungsdienst nicht möglich.
Die Einsatzfahrzeuge der Würzburger Hilfsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe mussten Umwege fahren oder kamen im Stau nur langsam voran. Ein Rettungswagen der Johanniter konnte nur mit erheblicher Verzögerung aus der Wache in der Waltherstraße ausrücken, weil der Verkehr auf dem Mittleren Ring zum Erliegen gekommen war. Einige Stadtteile konnten zeitweilig überhaupt nicht angefahren werden. Glücklicherweise gab es in dieser Zeit keine medizinischen Notfälle in den betroffenen Bereichen.
Das BRK stellte ein Blaulicht-Motorrad bereit, das normalerweise auf der Autobahn zum Einsatz kommt, um im Notfall einen ausgebildeten Sanitäter schneller an die Einsatzstelle bringen zu können.
Ein weiteres Problem war, dass Rettungsdienstmitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit im Stau stecken blieben und so ihre Schicht nicht pünktlich antreten konnten. Dadurch standen in der ohnehin angespannten Situation einige Fahrzeuge erst verspätet zur Verfügung.
Vor Ort arbeiteten Ordnungsamt, Berufsfeuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zusammen mit dem Veranstalter mit Hochdruck daran, das durch die Demonstration verursachte Verkehrschaos zu beheben. Am Kundgebungsort im Ringpark informierten Dr. Uwe Zimmermann, Fachbereichsleiter Allgemeine Bürgerdienste bei der Stadt Würzburg, und Paul Justice vom Rettungsdienst die Teilnehmer über die gefährlichen Auswirkungen ihrer Aktion auf den Rettungsdienst und forderten sie auf, sich zu ihren Traktoren zu begeben und die Straße frei zu machen.
Ansprechpartner
Medienanfragen richten Sie bitte an unseren Beauftragten für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.