Brände in Würzburg
Gleich zweimal wurde am vergangenen Wochenende Großalarm für die Schnelleinsatzgruppen des BRK ausgelöst:
Am frühen Samstagmorgen gegen 2:10 Uhr machte eine Bewohnerin eines mehrstöckigen Anwesens in der Römerstraße auf eine starke Rauchentwicklung aufmerksam. Wie sich später herausstellte, war in einem Kellerraum ein Feuer ausgebrochen. Ein 47-jähriger Mann, der sich nicht mehr in Sicherheit bringen konnte, kam dabei tragisch ums Leben. Er hatte versucht, sich in einem Schrank vor dem giftigen Rauch in Sicherheit zu bringen.
Zum Einsatz kamen die freiwillige Feuerwehr Rottenbauer, die Berufsfeuerwehr Würzburg, sowie etwa 60 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen BRK, MHD und JUH mit 20 Fahrzeugen des Rettungs- und Sanitätsdienstes. Helfer der Schnelleinsatzgruppe "Betreuung" kümmerten sich in der nahegelegenen Kirchengemeinde St. Sebastian um 13 Hausbewohner, die aus ihren Wohnungen evakuiert worden waren.
Am Vorabend gegen 20 Uhr löste in einer Senioreneinrichtung im Würzburger Stadtteil Sanderau ein defekter Fernseher einen gefährlichen Brand aus. "Die Rauchwolken waren weithin sichtbar und erinnerten an die tödlichen Flammen im Altenheim St. Paul vor zwei Jahren" berichtet Stefan Dietz, Einsatzleiter Rettungsdienst. 15 der Bewohner, die möglicherweise mit dem Rauch Kontakt hatten, wurden in einer Cafeteria notärztlich untersucht und von Ehrenamtlichen der Schnelleinsatzgruppe "Betreuung" versorgt. Drei Personen mussten mit leichten Rauchgasvergiftungen in Kliniken transportiert werden.
Von der Integrierten Leitstelle wurden bei beiden Einsätzen Kräfte des Rettungsdienstes, sowie die Schnelleinsatzgruppen "Behandlung", "Transport", "Betreuung", die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL), ein Organisatorischer Leiter (OrgL) und der Leitende Notarzt (LNA) alarmiert. Darüber hinaus kamen dienstfreie Notärzte und ein Notfallseelsorger zum Einsatz.
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