13 neue Sanitäter für den Kreisverband
13 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Rotkreuz-Gemeinschaften des Kreisverbands Würzburg haben am 14. April 2013 in Rottendorf ihre Sanitätsdienstausbildung abgeschlossen. "Damit ist der Grundstein für eine qualifizierte Tätigkeit in den Einsatzkomponenten des Roten Kreuzes gelegt", so Lehrgangsleiter Lukas Demling nach dem Praxis- und Prüfungswochenende.
Die Mitglieder aus Reihen der Wasserwacht, den Bereitschaften und des Patientenfahrdienstes durchliefen in den vergangenen zwei Monaten eine umfangreiche Schulung in den Bereichen Anatomie und Physiologie, Diagnostik, Störung der Vitalfunktionen, Traumata sowie weiterer lebensbedrohlicher Erkrankungs- und Verletzungsmuster. Einweisungen in die Grundlagen des Einsatzwesens sowie rechtliche Aspekte beim Umgang mit Medizinprodukten rundeten das Themenspektrum ab. "Eine solche Ausbildung ist zeitintensiv und für viele unserer ehrenamtlichen Helfer nur schwer zu leisten", so Matthias Neuhöfer, Sachbearbeiter der Einsatzdienste im Kreisverband Würzburg, "doch die Qualität unserer Lehrgänge wird seit Jahren von den Teilnehmern geschätzt und gelobt".
Besonderen Wert legte das Ausbilderteam auf ein intensives Praxistraining. "An der Einsatzstelle muss jeder Handgriff sitzen", mahnt Lukas Demling. So lernten die angehenden Sanitätshelfer neben dem Umgang mit Verbands- und Behandlungsmaterial auch die fachgerechten Handhabung des Sauerstoffgeräts, der Absaugpumpe und automatisierter externer Defibrillatoren. Fallbeispiele mit realistischen Notfallszenarien bereiteten die Teilnehmer darüber hinaus auf ihre künftigen Tätigkeiten vor.
Am Abschlusswochenende hatten sie die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen die wichtigsten Handgriffe im Rahmen eines Zirkeltrainings nochmals eingehend zu üben, bevor sie in einer theoretischen und praktischen Prüfung in den Bereichen Sanitätsdienst und Frühdefibrillation ihr Können unter Beweis stellen durften. Für anspruchsvolle und realistische Prüfungsbedingungen sorgte das Team der Notfalldarsteller, das mit viel Kunstblut und Schauspielkunst täuschend echte Verletzungen simulierte.
Die 13 frischgebackenen Sanitätshelfer können nun durch die Teilnahme an Sanitäts- und Wachdiensten sowie Hospitationen im Rettungsdienst weitere praktische Erfahrungen sammeln oder sich weiter spezialisieren. Mit einer abgeschlossenen Sanitätsdienstausbildung stehen ihnen verschiedene Türen offen, vom Wasserretter bis zum Funkspezialisten. "Wir werden sehen, welche Rotkreuz-Karrieren hier und heute begonnen haben", so Lukas Demling augenzwinkernd nach Lehrgangsabschluss.
Fotos: Lukas Demling, Stefan Krüger
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