Wohnhausbrand in Grombühl
Gegen 4 Uhr am frühen Samstag Morgen alarmierte die Integrierte Leitstelle Kräfte der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes zu einem gemeldeten Zimmerbrand im Würzburger Stadtteil Grombühl. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle waren eine starke Rauchsäule und Flammen zu erkennen. Das Alarmstichwort wurde erhöht und weitere Kräfte zum Einsatz gerufen.
Die zehn zum Zeitpunkt des Brandes anwesenden Hausbewohner des Mehrfamilienhauses konnten sich alleine oder mit Hilfe der Feuerwehr aus dem brennenden Gebäude retten.
Nach notärztlicher Untersuchung wurden zwei Personen zur weiteren Diagnostik und Behandlung in die Uniklinik eingewiesen.
Sieben Hausbewohner wurden in einer vor Ort eingerichteten Anlaufstelle für Betroffene von der alarmierten Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung versorgt. Ihre Wohnungen werden voraussichtlich im Tagesverlauf von Feuerwehr und Kriminalpolizei wieder freigegeben. Toxikologische Messungen hatten ergeben, dass ein Aufenthalt in den Wohnräumen nicht unmittelbar nach Abschluss der Löscharbeiten möglich war.
Für Einsatzleiter Paul Justice war der Einsatz "wieder mal ein Beleg für die Bedeutung und Leistungsfähigkeit des Ehrenamts im Rettungsdienst". Die Würzburger Hilfsorganisationen BRK, Malteser und Johanniter hatten innerhalb weniger Minuten zusätzliche Rettungswagen und Einsatzführungsdienste zum Einsatz gebracht. "So war auch zu keinem Zeitpunkt die rettungsdienstliche Versorgung der übrigen Bevölkerung gefährdet".
Stefan Dietz, stellv. BRK-Kreisgeschäftsführer und zur Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort, war erleichtert, dass es in den Flammen keine Schwerverletzten gegeben hatte. "Die Hausbewohner hatten trotz allem mächtig Glück".
Die SEG Betreuung war unter der Leitung von Kristina Gramlich mit neun freiwilligen Helferinnen und Helfern im Einsatz. An der Schadensstelle wurden die teilweise sehr dünn bekleideten Betroffenen während des Löscheinsatzes in Fahrzeugen der SEG untergebracht.
Parallel hatte das Rote Kreuz in der Uniklinik für Psychiatrie, in unmittelbarer Nähe zur Einsatzstelle, eine Unterkunft vorbereitet. Auch zwei Pflegekräfte der Uniklinik standen bereit um die vorübergehend obdachlos gewordenen Hausbewohner zu versorgen.
Seitens der Rettungsdienste waren 7 Rettungswagen, zwei Notärzte, zwei Abschnittsleiter und die SEG Betreuung des BRK im Einsatz.
In den Dienststellen standen weitere, alarmierte Kräfte auf Abruf.
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