Wasserwacht Rottendorf feierte 40. Geburtstag - Leistungsträger für ihre Verdienste geehrt
"Der Wert eurer Arbeit lässt sich weder in Worten noch mit Zahlen ausdrücken". Die Wertschätzung von Landrat Eberhard Nuß tat den versammelten Rotkreuzlern sichtlich gut. Beim Festakt zum 40. Geburtstag der Wasserwacht Ortsgruppe Rottendorf dankten Bundesabgeordneter Paul Lehrieder (CSU) sowie die Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib (SPD) und Manfred Ländner (CSU) den versammelten BRK Ehrenamtlichen für deren Engagement in Wasserrettungsdienst, Katastrophenschutz, Schwimmunterricht und Naturschutz.
Großes Lob hatte Thomas Reinelt, Bezirksvorsitzende der Wasserwacht, für die unentgeltliche Arbeit der Wasserwachtkollegen. "Die Rottendorfer Ortsgruppe hat sich Spezialkenntnisse in den Bereichen Einsatztaktik und Kommunikationstechnik angeeignet, kann jederzeit für Hochwasserkatastrophen in Europa alarmiert werden". Nach dem großen Elbe-Hochwasser 2002 habe die Wasserwacht zusammen mit den verantwortlichen Bundes- und Landesbehörden Konzepte zur Bewältigung von Naturkatastrophen entwickelt. Seit 2005 ist in Rottendorf ein Einsatzleitwagen des unterfränkischen Wasserrettungszuges stationiert.
Bernhard Scheckenbach, Kreis- und Ortsvorsitzender der Wasserwacht, betonte die Bedeutung der Gemeinde Rottendorf für die Entwicklung der Ortsgruppe. "Politik, Verwaltung und Bürger stehen voll hinter uns, wir sind gegenüber anderen Ortsgruppen echt privilegiert. So habe die Gemeinde dem Roten Kreuz den Grund und Boden gespendet, auf dem heute das 2008 errichtete Haus der Rotkreuzgemeinschaften steht.
Für die Gemeinde sprach Rottendorfs 2. Bürgermeister Peter Patalong Dank und Anerkennung aus. "Ohne die ehrenamtlichen Badeaufsichten der Wasserwacht müsste die Gemeinde einen hauptamtlichen Bademeister für das Schwimmbad einstellen. Wir danken den BRK Badeaufsichten, dass es in den vergangenen Jahren nie zu einem Ertrinkungsfall gekommen ist".
Stolz präsentierte Bernhard Scheckenbach auch die Bilanz der ehrenamtlichen Schwimmlehrer: In 176 Kursen haben in Rottendorf 2112 Kinder und Jugendliche die lebensrettenden Bewegungen im Gemeindebad gelernt. Vorbildlich sei dabei vor allem das Engagement von Sieglinde Seiler. Unzählige Stunden habe die Rottendorferin als Badeaufsicht und Schwimmlehrerin gewirkt. Ausgezeichnet wurde Seiler mit dem Ehrenzeichen für Ausbilder in Gold.
"Am Erlabrunner Badesee wird Lebensfreude erlebt. Und das haben wir auch den ehrenamtlichen Wasserwachtlern aus Rottendorf zu verdanken", lobte Landrat Eberhard Nuß die versammelten Wasserretter. In einer Zeit in der viele Eltern es versäumen, ihrem Nachwuchs das Schwimmen beizubringen, müsse die Wasserwacht immer öfters an deren Stelle die lebensrettenden Kenntnisse vermitteln.
BRK Kreisvorsitzender Peter Wesselowsky lobte vor allem die Zusammenarbeit aller Rotkreuzgemeinschaften in Rottendorf. Außergewöhnlich sei auch, dass die 400 Mitglieder umfassende Wasserwacht Ortsgruppe ein Qualitätsmanagement für ihre Tätigkeit eingeführt habe.
Für seine unermüdliche Tätigkeit als Vorsitzender der Ortsgruppe in den letzten 11 Jahren, sowie für seine Leistungen als einer der Koordinatoren für den Bau des Hauses der Kotkreuzgemeinschaften wurde Bernhard Scheckenbach mit der Silber Ehrennadel des BRK ausgezeichnet.
Der Bezirksvorsitzende Thomas Reinelt zeichnete im Rahmen der Feierstunde Frau Erika Seiler, Gerwin Feilhauer und Rainer Hartmann mit dem Ehrenzeichen der Wasserwacht in Gold aus. Ebenso wurden Rita Langner, Ingrid Hesselbach, Peter Wagenbrenner und Harald Kessler mit dem Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet. "Immer zur Stelle wenn Hilfe gebraucht wird, zu jeder Tages- und Nachtzeit", lobt Reinelt das Engagement der Ehrenamtlichen.
Zum Abschluss des Empfanges dankte der Vorsitzende der Ortsgruppe allen Anwesenden für ihre Teilnahme und für ihre Unterstützung. "Ohne die Unterstützung seitens der Verantwortlichen in Gemeinde, Landkreis, Land und Bund, sowie seitens der Bevölkerung und natürlich der Mitglieder der Wasserwacht, wären die Aufgaben innerhalb der Wasserwacht nicht zu leisten".
Bildquelle: Angelika Cronauer
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