Silvesterbilanz des Würzburger Rettungsdienstes – 65 Notfalleinsätze
Die Würzburger Rettungsdienste BRK, Johanniter und Malteser berichten in ihrer Silvesterbilanz von einer einsatzstarken, doch auch phasenweise ruhigen Nacht. Harald Berninger, Schichtführer in der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr, zählte zwischen 19 Uhr und 6 Uhr am Neujahrsmorgen 65 Notfalleinsätze in Stadt und Landkreis Würzburg. „Zwischen 21 Uhr und Mitternacht war es im Rettungsdienst auffällig ruhig, mit dem einsetzenden Feuerwerk rückten Rettungswagen und Notärzte dann fast im Minutentakt aus“.
Zu versorgen hatten die Rettungsdienste die „übliche Bandbreite der Silvesternotfälle“, so Einsatzleiter Rettungsdienst Lukas Demling vom BRK. Neben Verletzungen, die im Umgang mit Böllern entstanden sind, hatten seine Kollegen vom Roten Kreuz, den Johannitern und den Maltesern vor allem Patienten mit Alkoholvergiftungen zu versorgen. Zwei schwer alkoholisierte 16jährige wurden zur Überwachung in Kinderkliniken eingewiesen. Nicht in die Klinik wollte eine Frau, die in einer Landkreisgemeinde von einem Hund ins Gesicht gebissen worden war.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren rückten die Rettungsdienste zu gemeldeten Bränden und Rauchentwicklungen in Stadt und Landkreis Würzburg aus. Ab etwa 3 Uhr mussten die Rettungsdienste zu einigen Schlägereien in der Innenstadt alarmiert werden. Örtliche Einsatzschwerpunkte konnten die Rettungsdienste im Stadtgebiet keine feststellen.
Von einer erfreulicherweise einsatzlosen Nacht berichtet der Einsatzleiter der BRK Wasserwacht Björn Rausch. Mit jeweils einem Rettungsboot waren der DLRG Ortsverband Würzburg e. V. und die Wasserwacht im Auftrag der Stadt Würzburg mit 11 ehrenamtlichen Wasserrettern auf dem Main unterwegs, um möglichst schnell zur Stelle sein zu können, sollte ein Feiernder zum Jahreswechsel von einer Brücke oder einem Ufer ins Wasser fallen.
Über eine sehr freundliche Geste eines Notfallpatienten freute sich die Besatzung eines BRK Rettungswagens bei einem Einsatz in einer Landkreisgemeinde. Als Dank für ihren Einsatz erhielt das Team eine Flasche Sekt überreicht.
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