Gasvergiftungen beim Grillen
Ein Grillunfall führte am Freitagabend zu einem Großeinsatz der Würzburger Rettungsdienste und Feuerwehren. Gegen 20.30 Uhr war der Rettungsdienst zu einem Hochhaus im Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle gerufen worden. Ehrenamtliche Rettungssanitäter der Johanniter fanden dort drei bewusstlose Kinder vor, retteten diese und ihre Eltern aus der Wohnung und veranlassten eine Räumung des gesamten Gebäudes.
Wie sich später herausstellte, war Kohlenmonoxid beim Grillen freigeworden und in die Wohnung gelangt. Die sofort alarmierten Rettungskräfte von BRK, MHD und JUD betreuten die etwa 50 aus dem Haus geräumten Bewohner. Acht Personen mussten zur weiteren Untersuchung in Würzburger Kliniken, darunter die Kollegen der Johanniter. Nach knapp einer Stunde konnten die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.
Im Einsatz waren etwa 100 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen der Würzburger Rettungsdienste, darunter 45 Helferinnen und Helfer des BRK. Alarmiert waren die Schnelleinsatzgruppen Behandlung, Betreuung, Transport und die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung.
Ausgerechnet am ersten Tag seiner Tätigkeit als frischgebackener Organisatorischer Leiter Rettungsdienst für Stadt und Landkreis Würzburg hatte Matthias Neuhöfer bei dem Einsatz seine Feuertaufe zu bestehen. "Bei durchschnittlich sechs Großeinsätzen im Jahr, hätte ich nie mit einem Alarm an meinem ersten Bereitschaftstag gerechnet", so der 32jährige Rottendorfer Rettungsassistent. Mit dem Einsatzablauf war Neuhöfer sehr zufrieden und ist vor allem froh, dass alle Bewohner rechtzeitig gerettet werden konnten: "Die gemeinsame Einsatzplanung von BRK, den Johannitern, den Maltesern und der Feuerwehr hat sich wieder mal bewährt".
Ansprechpartner
Medienanfragen richten Sie bitte an unseren Beauftragten für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.