Fußball-Weltmeisterschaft - Rettungsdienste ziehen positive Zwischenbilanz, Hitzewelle bereitet Sorge
Der Rettungsdienst des Würzburger Bayerischen Roten Kreuzes zieht hinsichtlich seines Einsatzaufkommens knapp 3 Wochen nach Beginn der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika eine positive Zwischenbilanz. Besorgt zeigt sich Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner in Anbetracht der für das Wochenende angekündigten Hitze. "Das bedeutet Alarmstufe 1 für Hitzeerschöpfung, Sonnenstich und Sonnenbrand".
Im Zusammenhang mit öffentlichen Public Viewings und der ausgelassenen Feierstimmung hat Greiner keine nennenswerten Steigerungen bei den Rettungseinsätzen verzeichnet. Weder sind bisher mehr alkoholisierte Notfallpatienten festzustellen, noch kam es, mit einer Ausnahme, zu bemerkenswerten Einsätzen im Zusammenhang mit den beliebten Autocorsos.
Erfreut sind die Retter über das disziplinierte Verhalten der Fans auch nach den Spielen. Zwar ist die inoffizielle Partymeile in der Würzburger Sanderstraße nach den deutschen Spielen für Einsätze nur äußerst langsam und vorsichtig zu befahren, doch zeigen auch hier die Fußballbegeisterten viel Verständnis und Besonnenheit. Besonders hat sich das Konzept der Stadt Würzburg zum Verzicht auf Gläser und Flaschen bewährt. Viele Schnittverletzungen oder gar Reifenschäden an Rettungsfahrzeugen sind, im Gegensatz zu den Vorjahren, glücklicherweise bisher ausgeblieben.
"An den kommenden heißen Tagen ist beim Genuss von alkoholischen Getränken besondere Vorsicht geboten. Auch das verbotene Zünden von Feuerwerkskörpern ist in Menschenansammlungen sehr gefährlich. Nicht selten sind schwere Brandverletzungen an Händen und Gesicht die Folge alkoholbedingten Übermutes.", warnt Greiner. Wichtig sei zudem an Sonnenschutz für Kopf und Haut zu denken.
Das Rote Kreuz sorgt bei den Public Viewing Veranstaltungen in den Posthallen wie im Kickers Stadion mit einem Sanitätsdienst für die medizinische Absicherung. Parallel stehen ehrenamtliche Helfer in der Kiliani Festwache für Einsätze auf dem Festgelände auf Abruf. "Mancher ehrenamtliche Helfer steht das ganze Wochenende in seinen Einsatzstiefeln", lobt Greiner das Engagement der Freiwilligen.
Fotos: Stefan Schwarz
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