Ein Unfall  mit einem ICE in einem Tunnel der Schnellbahntrasse der Bundesbahn ist das Horrorszenario aller Rettungskräfte. Wenige Minuten können entscheidend sein, wenn es im Unglücksfall darum geht einen brennenden Zug in einem Tunnel zu löschen und Verletzte zu befreien. Um sicherzustellen, dass Feuerwehr und Rettungsdienst an eine Unfallstelle in einem Tunnel gelangen können, stehen in den Bahnhöfen Würzburg und Fulda zwei mit Lösch- und Rettungsgerät ausgerüstete Rettungszüge der Deutschen Bahn einsatzbereit auf Abruf. Die mit jeweils zwei Lokführern besetzten Züge werden durch die Berufsfeuerwehr und Fahrzeugbesatzungen des Rettungsdienstes im Alarmfall besetzt.

Unter fachkundiger Anleitung der BRK Ausbilder Matthias Neuhöfer und Lukas Demling nahmen 13 ehrenamtliche Sanitäter des Roten Kreuzes an der jährlichen Pflichtfortbildung am Rettungszug der Deutschen Bahn teil. Die Männer und Frauen der BRK Bereitschaften übten mit dem im Rettungszug vorgehaltenen medizinischen Gerät. Trainiert wurden auch die technischen Abläufe im und am Rettungszug. Abgerundet wurde der Trainingstag durch eine Besichtigung einiger Tunnelportale an denen im Einsatzfall Patienten vom Rettungszug an Fahrzeuge des Rettungsdienstes übergeben werden.