Vier ICEs saßen in Würzburg fest
Am Donnerstag um 22:46 Uhr erreichte den Führungsdienst des BRK ein Hilfeersuchen der Deutschen Bahn. Wegen starken Schneefalls sei der Zugverkehr in der Region eingestellt. In vier ICE Zügen waren in der Folge 1.300 Reisende in Würzburg gestrandet. Nach Abstimmung mit der Deutschen Bahn wurden Schnelleinsatzgruppen Betreuung des BRK Würzburg, der Malteser Würzburg und des BRK Kitzingen alarmiert. Während das Rote Kreuz die Reisenden in den Zügen mit Getränken und Verpflegung versorgte, richtete der MHD in der Jenaplan-Schule eine Notunterkunft für Familien mit Kleinkindern sowie Senioren und Hilfsbedürftige ein. Die Hilfsorganisationen hatten sich zunächst auf eine Einsatzdauer von sieben Stunden eingerichtet, der Reiseverkehr wurde jedoch bereits gegen 02:00 Uhr wieder aufgenommen und der Betreuungseinsatz beendet. Logistische Unterstützung erhielten die Hilfsorganisationen durch die THW Ortsgruppe Würzburg. Ein Vertreter der Berufsfeuerwehr Würzburg kümmerte sich als Vertreter der Stadt um die Akquise der Notunterkunft. Die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg stellte für den Transfer der Reisenden in die Notunterkunft einen Omnibus zur Verfügung. Insgesamt waren 70 Ehrenamtliche im Einsatz.
"Die Bereitschaft der Ehrenamtlichen, den festsitzenden Reisenden zu nachtschlafender Zeit zu helfen, war sehr beeindruckend!", so Einsatzleiter Paul Justice.
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